HundeAugen auf beim Hundekauf

Ein Hund ist ein treuer Begleiter fürs Leben – doch der Kauf will gut überlegt sein. Lesen Sie hier, worauf man vor der Entscheidung achten sollte.

Zwei Dobermann-Welpen spielen gemeinsam im Garten. Dabei sieht es so aus als würde einer der Welpen dem anderen etwas ins Ohr flüstern.
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Die Entscheidung, einen Hund zu adoptieren, sollte gut durchdacht und vorbereitet sein.

Hunde sind für viele nicht nur ein Haustier, sondern ein fester Bestandteil der Familie. Bevor man sich aber für den Kauf eines Hundes entscheidet, sollte man sich einige Gedanken machen und ein paar Aspekte beachten. Lesen Sie hier wie man seriöse Anbieter*innen von unseriösen unterscheiden kann und warum ein persönliches Kennenlernen vor dem Kauf ein absolutes Muss sein sollte.

Überlegungen vor dem Kauf

Die Anschaffung eines Hundes darf kein Spontanentscheid sein. Demnach sollte man sich vor dem Kauf Gedanken machen, ob man dem Tier gerecht werden kann:

  • Alter: Hunde werden bis zu 15 Jahre alt (oder sogar noch älter). Ein Hundekauf ist somit eine langfristige Entscheidung, der man auch noch mit sich ändernden Lebensumständen (wie Jobwechsel oder Umzug) gerecht werden sollte.
  • Rassemerkmale: Wenn man sich für eine bestimmte Rasse interessiert, sollte man sich vorher mit den typischen Charaktereigenschaften dieser und den damit einhergehenden Haltungsansprüchen auseinandersetzen. Das Aussehen des Hundes sollte bei der Auswahl nicht ausschlaggebend sein.
  • Gesetzliche Bestimmungen: Je nachdem in welchem Bundesland man wohnt und für welche Rasse man sich interessiert, können unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen relevant sein. So benötigt man in einigen Ländern beispielsweise einen Hundeführerschein oder es gilt für bestimmte Rassen eine Maulkorbpflicht.
  • Beschäftigung: Hunde brauchen Bewegung und Beschäftigung, was mehrere Stunden pro Tag in Anspruch nehmen kann. Daher sollte man sich vor dem Kauf Gedanken darüber machen, ob man diese Zeit im Alltag tatsächlich aufbringen kann.
  • Mietvertrag: Wenn man zur Miete wohnt, sollte man vor der Anschaffung mit dem Vermietenden oder der Hausverwaltung sprechen, ob eine Hundehaltung in der Wohnung erlaubt ist, um unschöne Überraschungen zu vermeiden.
  • Kosten: Die Kosten eines Hundes sind nicht mit denen der Anschaffung getan. Regelmäßig fallen Kosten für Futter, Zubehör, Hundesteuer und Tierarztbesuche an. Daher sollte man sich vorher überlegen, ob man diese Kosten auf Dauer tragen kann und eventuell rechtzeitig eine Krankenversicherung für sein Tier abschließen.

Onlineangebote sorgfältig prüfen

Viele Onlineangebote sind nicht seriös. Doch wie kann man vermeiden auf solche Inserate oder illegale Hundehändler*innen reinzufallen?

Zunächst sollte man das Angebot genau prüfen und darauf achten, dass alle relevanten Informationen offengelegt sind. Dazu zählt unter anderem der vollständige Name des Anbietenden, die Adresse und das Zucht- beziehungsweise Herkunftsland des Hundes.

Zudem sollte der Anbietende gerne auf Rückfragen zur Herkunft, der Gesundheit und dem Wesen des Tieres antworten und einem persönlichen Kennenlernen des Hundes immer zustimmen. Wird einem dies verweigert oder Rückfragen nicht oder nur schwammig beantwortet, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es sich um ein nicht seriöses Angebot handelt.

Beim Hundekauf ist Vorsicht geboten, um nicht auf unseriöse Anbieter*innen und illegale Hundehändler*innen hereinzufallen. Daher sollte man Käufe über das Internet oder aus zweifelhaften Quellen vermeiden.

Persönliches Kennenlernen

Wie schon erwähnt sollte man vor dem Kauf seinen Wunschhund erst einmal persönlich kennenlernen. Dadurch bekommt man die Möglichkeit, den Charakter des Hundes besser einzuschätzen und zu schauen, ob das Tier zu den eigenen Vorstellungen passt.

Zur eigenen Sicherheit sollte man sich dann vor Ort alle notwendigen Papiere zeigen lassen, vor allem den Heimtierausweis mit Angaben zum Mikrochip und den Impfungen. Ist der Wunschhund noch unter 8 Wochen alt, sollte man zudem immer darauf bestehen die Mutter und Geschwistertiere zu sehen. Wird einem dies verweigert, könnte das auf einen unseriösen Anbietenden oder eine*n illegalen Welpenhändler*in hindeuten.

Quellen (nach Angaben von):

Hundekauf
Hunde richtig halten - Deutscher Tierschutzbund

(JD)