Kurzkopfgleitbeutler, auch Sugar Glider genannt, kommen ursprünglich aus Australien, Tasmanien, Neu Guinea und den Inseln Indonesiens. Dort leben sie in Familienverbänden und sollten daher nicht einzeln gehalten werden. Die nachtaktiven Baumbewohner sind äußerst geschickte Kletterer und können im Dunkeln sehr gut sehen. Wenn es im Winter kalt ist, können wild lebende Sugar Glider in eine körperliche Starre verfallen, um Energie zu sparen. Bei der Heimtierhaltung sollte dieser Zustand unbedingt vermieden werden, da er die Tiere anfälliger für Erkrankungen macht.

Parameter Physiologischer Bereich
maximales Lebensalter 5 – 11 Jahre (Wildnis)
10 – 15 Jahre (Heimtierhaltung)
Herzfrequenz 200 – 300 Schläge/min
Atemfrequenz 16 – 40 Atemzüge/min
Körpertemperatur Kloake: 32,0 °C
rektal: 36,3 °C
Zahnformel 2 (I 3/2, C1/0, P 3/3, M 4/4) = 40 Zähne
Geschlechtsreife Weibchen: 8 – 12 Monte
Männchen: 12 – 15 Monate
Brunstzyklus das ganze Jahr über (in Gefangenschaft)
Zykluslänge 29 Tage (polyöstrisch)
Tragzeit ca. 16 Tage (5 – 17 Tage)
im Beutel ca. 70 Tage (50 – 75 Tage)
Würfe pro Jahr 1 – 2 (Australien),
1 – 4 (Gefangenschaft, tropische Breiten)
Wurfgröße 1 – 3 (80% Zwillinge)
Inhaltsstoffe Menge
Mischung aus Obst und Gemüse 450 g (3/4 bis 2/3 Gemüse)
Wombaroo High Protein Supplement 2 gehäufte Teelöffel
probiotischer Joghurt 1 gehäufter Esslöffel
Ei (hartgekocht) oder Putenbrust/Hühnerbrust (gekocht) 1Ei oder 50 – 60 g Pute/Huhn
Haferflocken oder Weizenkeime 1 gehäufter Esslöffel (im Winter kann die Menge verdoppelt werden)
Akaziengummi ¼ Teelöffel
Blütenpollen 1 Teelöffel
Leinsamen 1 Esslöffel
Kalzium-Magnesium-Pulver ½ Teelöffel pro 450 g Mischung
Spirulina (optional) ½ Teelöffel
Obst und Gemüse werden mit einem Mixer zu einem groben Brei verarbeitet. Die Leinsamen werden mit 3 Esslöffel heißem Wasser zum Quellen gebracht und die Mischung abgekühlt zum Brei hinzugefügt. Alternativ können geschrotete Leinsamen oder Pulver verwendet werden. Anschließend werden alle restlichen Zutaten gemischt und zu einem groben Brei verarbeitet. Diese Mischung ergibt 25 – 30 einzelne Mahlzeiten pro Tier und kann, wenn nötig, portioniert (1 gehäufter Esslöffel pro Tier) eingefroren werden. Es sollten Mischungen mit und ohne Kalzium hergestellt werden. Der Brei mit Kalzium wird je nach Bedarf, ca. 2 – 3 × pro Woche gefüttert. Ein Vitamin-Nektar-Präparat wird zusätzlich 2 – 3 × pro Woche angeboten.  

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