
Hunde sind Familienmitglieder und treue Begleiter fürs Leben. Wenn der Vierbeiner erkrankt oder sich verletzt, sind die Sorgen daher groß. Welche gesundheitlichen Probleme bei Hunden besonders häufig auftreten, haben die Uelzener Versicherungen ausgewertet. Als Grundlage für die Analyse dienten die im Jahr 2024 ca. 28.000 eingereichten Tierarztrechnungen von insgesamt circa 215.000 versicherten Fellnasen. Diese zeigen nicht nur, welche Erkrankungen oft auftreten, sondern auch, welche Operationen bei Hunden häufig vorkommen und welche Kosten durch die tierärztlichen Behandlungen entstehen. Berücksichtigt werden Erkrankungen und Operationen, die mehr als 3 % der eingereichten Fälle ausmachen.
Tumor-Operationen am häufigsten
Die Auswertung der Uelzener zeigt: Mehr als jeder vierte operative Eingriff bei Hunden (27 %) geht auf einen Tumor zurück. Dazu zählen etwa Tumorentfernungen am Auge sowie Tumor-OPs im Bereich der Haut oder des Verdauungstrakts. Im Durchschnitt betragen die Kosten für den chirurgischen Eingriff 1119,52 €. Mit 23 % bilden Zahnerkrankungen den zweithäufigsten Grund für Operationen, allen voran Zahnextraktionen und die Entfernung von Zahnstein. Auf Platz 3 folgen mit 20 % Eingriffe am Geschlechtsapparat, etwa Kastrationen, Ovarhysterektomien oder Kaiserschnitte. Operationen am Bewegungsapparat (9 %) und an der Bauchhöhle (4 %) sind zwar seltener, gehören jedoch mit durchschnittlich 2830,70 € beziehungsweise 2751,50 € zu den teuersten Eingriffen.
Vorsorgeuntersuchungen für bessere Behandlungschancen
Mit 18 % machen Vorsorgeuntersuchungen den größten Anteil der eingereichten Rechnungen aus. Das zeigt, wie ernst Hundehalter*innen die Gesundheit ihrer Vierbeiner nehmen. Werden Erkrankungen frühzeitig erkannt, kann das die Behandlungschancen günstig beeinflussen. 15 % der im berücksichtigten Zeitraum eingereichten Rechnungen stehen im Zusammenhang mit Erkrankungen des Verdauungstrakts, beispielsweise Durchfall und Erbrechen. Auf dem dritten Platz mit jeweils 10 % folgen Behandlungen von Hauterkrankungen wie Dermatitis oder Abszesse sowie Behandlungen des Bewegungsapparates wie Lahmheit oder Arthrose.
Die Auswertung zeigt zudem, dass gesundheitliche Probleme am Bewegungsapparat auch ohne chirurgischen Eingriff hohe Kosten verursachen können – im Durchschnitt fallen hier 483,47 € an.
Quelle (nach Angaben von):
Statistik zur Hundegesundheit: Die häufigsten Erkrankungen und Operationen im Überblick
(JD)


