TierhaltungDie Kosten für Haustiere steigen

Hunde- und Katzenhalter*innen wurden zu den Ausgaben für ihre Haustiere befragt. Die Mehrheit der Befragten gibt weniger als 200 € monatlich aus, doch die Kosten steigen. 

Eine Frau sitzt auf einem Sofa. Auf ihrem Schoß sitzt ein kleiner Jack Russell Terrier mit weiß-braunem und glattem Fell. Außerdem hält die Person in der rechten Hand eine Bankkarte. Auf ihren Knien ist ein Laptop abgestellt, wessen sie mit der linken Hand bedient.
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Zu den Ausgaben für Haustiere zählen Futter, Tierarztkosten, Pflege, Versicherungen und weiteres Zubehör.

Hunde und Katzen bereichern das Leben vieler Menschen in Deutschland – doch was kostet ihre Haltung tatsächlich? Agria Tierversicherungist dieser Frage nachgegangen und hat im Rahmen einer Umfrage unter über 800 Haustierbesitzer*innen in Deutschland die monatlichen Ausgaben für Futter, Pflege, Gesundheit und weitere Bereiche abgefragt. Das Ergebnis: Die meisten Tierhalter*innen bewegen sich unter 200 € im Monat – doch die tatsächlichen Kosten steigen weiter.

Höhe der monatlichen Ausgaben variiert 

Laut der Erhebung von Agria aus November 2023 gaben 48 % der Katzenbesitzer*innen und 35 % der Hundebesitzer*innen an, monatlich unter 100 € für ihr Tier auszugeben. Weitere 42 % der Hundebesitzer*innen und 35 % der Katzenhalter*innen lagen im Bereich von 100 € bis 199 €. Ein gar nicht so kleiner Teil – 23 % bei Hunden, 17 % bei Katzen – überschreitet diese Grenze regelmäßig. Die Ausgaben umfassen dabei Futter, Tierarztkosten, Pflege, Versicherungen und weiteres Zubehör.

Kosten der Tierhaltung steigen an

Seit der Befragung Ende 2023 sind die Kosten in vielen Bereichen weiter gestiegen. Neben der allgemeinen Inflation haben die Änderungen der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) zu höheren Behandlungskosten geführt. Auch Futterpreise und Zubehörkosten steigen kontinuierlich. Für viele Haustierhalter*innen bedeutet das: Die finanzielle Belastung durch ein Haustier ist höher als noch vor wenigen Jahren.

Gründe für die Kostenunterschiede

Die Unterschiede bei den monatlichen Kosten hängen stark vom individuellen Tier und dessen Bedürfnissen ab: Große Hunde benötigen meist mehr Futter und häufigere tierärztliche Betreuung, während Wohnungskatzen tendenziell geringere laufende Kosten verursachen. Zusätzliche Ausgaben entstehen z. B. durch chronische Erkrankungen, Spezialfutter oder regelmäßige Fellpflege.

„Viele Ausgaben fallen nicht monatlich, sondern punktuell oder phasenweise an – etwa für Impfungen, Kastrationen oder im Alter für Medikamente“, erklärt Dr. med. vet. Tatjana Breiltgens, Tierärztin bei Agria. „Wichtig ist, als Tierhalter langfristig zu planen. Gerade bei jungen Tieren kommen zunächst viele Kosten auf einmal, im Alter steigt dann der Pflegeaufwand.“

Über die Umfrage

Die Online-Umfrage wurde im November 2023 vom Marktforschungsinstitut Xtreme im Auftrag von Agria durchgeführt. Befragt wurden insgesamt 813 Personen in Deutschland – jeweils etwa zur Hälfte Hunde- und Katzenhalter*innen.

Quelle (nach Angaben von):
Was kostet ein Haustier wirklich?Agria-Umfrage zeigt: Die Mehrheit der Haustierbesitzer in Deutschland gibt unter 200 € im Monat aus – doch die Kosten steigen. (news.cision.com) 18.06.2025

(IR)