GerichtsurteilLärmbelästigung in Österreich: Frösche sind zu laut

In Österreich muss ein Teichbesitzer nach einem Gerichtsurteil nun handeln, denn die über 50 Frösche in seinem Teich sind zeitweise lauter als ein fahrender Güterzug.

Ein grüner Forsch sitzt am Rand eines bepflanzten Teiches in der Sonne.
K.Oborny/Thieme
Nach dem Gerichtsurteil muss der Teichbesitzer nun Maßnahmen ergreifen, um den Lärm der Frösche zu reduzieren.

Da sich ein Österreicher von den Fröschen im Teich seines Nachbarn belästigt fühlte, hat er den Teichbesitzer verklagt und nun von dem Gericht Recht bekommen. 

Zuletzt haben etwa 50 Frösche den Teich besiedelt und rund um die Uhr laut gequakt. An sich ein Geräusch was hinnehmbar sei, so das Gericht, aber in diesem Fall gehe der Lärm über das normale Maß hinaus. Nach einem Gutachten soll das Froschquaken sogar zeitweise lauter gewesen sein als ein vorbeifahrender Güterzug.  

Der Teichbesitzer ist nun gerichtlich dazu aufgefordert worden, entweder eine Lärmschutzwand aufzustellen oder andere Maßnahmen zu treffen, damit der Nachbar nicht mehr durch das Quaken der Tiere gestört wird.

Funfact

Auch in Deutschland kommt es immer wieder zu gerichtlichen Auseinandersetzungen wegen zu laut quakender Frösche. Laut dem Naturschutzbund Deutschland (Nabu) wurde der erste Fall sogar schon 1910 dokumentiert.

Quelle (nach Angaben von):

Österreich: Teichbesitzer wegen laut quakender Frösche verurteilt | FAZ

(JD)