TierschutzVerwahrloste Hunde – Haftstrafe für Halter

Anfang des Monats hat das Amtsgericht Bad Iburg einen Hundehalter zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 4 Monaten verurteilt, weil er 46 Hunde in seinem Haus zurückgelassen haben soll.

Ein Richter unterzeichnet gerade ein Urteil auf seinem Schreibtisch. Neben ihm liegt sein Richterhammer.
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Tierschützer*innen fordern schon lange härtere Strafen bei Tierquälerei.

Ein Hundehalter hat 46 Hunde in einem abgelegenen Haus zurückgelassen – nun wurde er vom Amtsgericht Bad Iburg zu einer Haftstrafe von 2 Jahren und 4 Monaten verurteilt. Zudem erhielt er ein lebenslanges Tierhalteverbot.

Die 46 Hunde lebten auf sich allein gestellt und unter widrigen Umständen. Erst nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wurden die völlig verwahrlosten Tiere entdeckt und vom Veterinäramt aus dem leeren Haus gerettet. Nach Angaben des Landkreises Osnabrücks waren die Tiere in einem sehr schlechten Allgemeinzustand, hatten Entzündungen an Augen und Zähnen und verfilztes Fell.

Halter war überfordert

Auf die Frage wie es so weit kommen konnte, gab der Halter der Hunde im Prozess an, dass er in dem Haus zunächst mit seiner Mutter gewohnt habe, der die Tiere gehört haben. Nach dem Tod der Mutter vor einigen Jahren habe er die Tiere übernommen und sei mit deren Haltung und Pflege überfordert gewesen.

Neues Zuhause 

Die geretteten Tiere wurden nach der Sicherstellung im Februar von verschiedenen Tierschutzorganisationen aufgenommen und wieder aufgepäppelt. Gut die Hälfte aller Hunde ist nun bereits vermittelt.

Quelle (nach Angaben von):

Verwahrloste Hunde in Bad Iburg: Halter muss zwei Jahre in Haft | ndr.de

(JD)