
Die diesjährige bpt-Intensiv Kleintierfortbildung vom 20. bis 23. Februar in Bielefeld widmete sich ganz dem Thema „Der schweratmige Patient“. Das Thema brachte über 1200 Tierärzt*innen, 259 Tiermedizinische Fachangestellte (TFA) und 51 Referierenden, Moderator*innen und Seminarleiter*innen in Bielefeld zusammen, um sämtliche Unklarheiten zu beseitigen. Die Verbindung von universitärer Forschung und Praxis sowie die Fachmesse mit 89 Ausstellerfirmen sorgte wie gewohnt für viele Aha-Effekte und der kollegiale Austausch für ein großes Gemeinschaftsgefühl.
„Der direkte persönliche Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen, die hochqualifizierte fachliche Fortbildung und natürlich der Spaß, den wir auch beim Get Together hatten, bereichern den Berufsalltag und sorgen für enorm viel Motivation.“ freut sich bpt-Präsident Dr. Siegfried Moder
TFA-Streik beeinträchtigte Veranstaltung nicht
Der Streik der TFA, den der Bundesverband medizinischer Fachberufe (vmf) für den Kongressfreitag angesetzt hatte, beeinträchtigte den erfolgreichen Verlauf der Fortbildung nicht. Bereits tags zuvor hatte der bpt-Bundesvorstand, der gleichzeitig die große Tarifkommission des bpt ist, bei seiner Sitzung noch einmal festgelegt, dass man sich um eine Fortsetzung der Gespräche mit dem vmf bemühen will. Moder dazu: „Die TFA sind ein überaus wichtiger Teil der Tierarztbranche. Im Spannungsfeld zwischen dem, was Tierbesitzer*innen bereit, oder in der Lage sind, künftig zu bezahlen und dem, was die TFA an Forderungen vortragen, ist es aktuell sehr schwierig gangbare Kompromisse zu finden, die deutschlandweit tragbar sind.“
Berufspolitik und künftige Schwerpunkte
Natürlich kam auch dieses Jahr die Berufspolitik nicht zu kurz. Neben den Sitzungen von Präsidium und Vorstand des bpt und der Mitgliederversammlung der bpt-Fachgruppe Kleintierpraxis stellte sich das neugewählte Präsidium vor und präsentierte seine Aufgabenverteilung in der Wahlperiode 2024 – 2029 in der Berufspolitischen Veranstaltung. Im Austausch mit dem Publikum wurde diskutiert, welche Schwerpunkte der bpt setzen soll und welche Forderungen an die Politik besonders dringlich sind. Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes, Förderung der Selbständigkeit, Unterstützung für selbständige Mütter im Mutterschutz, Bürokratieabbau, regelmäßige Anpassung der GOT, mentale Gesundheit und vieles mehr wurden besprochen und kurz skizziert, wohin die Reise gehen soll und welche Forderungen der bpt an die neugewählte Regierung stellen wird.
Im kommenden Jahr widmet sich die bpt-INTENSIV Kleintierfortbildung vom 26. Februar bis 01. März 2026 in Bielefeld dem Thema „Gastroenterologie“.
Quelle (nach Angaben von):
(JD)


