Uelzener Versicherung analysiert Zahlen: Erkrankungen und Operationen bei Katzen

Aktuelle Zahlen zeigen, welche Erkrankungen und Operationen bei Katzen besonders häufig auftreten. Das sind die am weitesten verbreiteten Eingriffe und die kostenintensivsten Behandlungen.

Eine getigerte Katze liegt auf einem Behandlungstisch. Die Katze hat getigertes Fell und eine weiße Brust. Im Hintergrund steht eine Person in einem weißen Kittel. Die Person hält die Katze fest. Die Katze wird infundiert. — Zahn- und Tumoroperationen zählten im letzten Jahr zu den kostenintensivsten Behandlungen. - Symbolbild

Ob Stubentiger oder Freigänger – Katzen gelten als robust und widerstandsfähig. Dennoch bleiben sie nicht von Krankheiten oder Verletzungen verschont. Welche gesundheitlichen Probleme bei Katzen besonders häufig auftreten, haben die Uelzener Versicherungen aktuell untersucht. Basis der Analyse sind eingereichte Tierarztrechnungen aus dem Jahr 2024. Die Daten von insgesamt 63.000 versicherten Katzen zeigen, welche Eingriffe und Behandlungen vergleichsweise oft vorkommen und mit welchen Kosten zu rechnen ist. Berücksichtigt wurden Erkrankungen und Operationen, die mehr als 3 % der eingereichten Fälle ausmachen.

Top 3 der chirurgischen Eingriffe

Mit 36 % zählen Operationen am Geschlechtsapparat zu den häufigsten chirurgischen Eingriffen. Dazu gehören vor allem Kastrationen, Penisamputationen und Ovarhysterektomien (Entfernung von Gebärmutter und Eierstöcken). Unmittelbar dahinter liegen mit 35 % Zahnoperationen. Dabei handelt es sich meist um Zahnextraktionen und Gingivektomien (Entfernung von Zahnfleischgewebe). Platz 3 der häufigsten chirurgischen Eingriffe belegen Operationen an der Haut, beispielsweise Wundnähte oder Abszessspaltungen. Sie nehmen mit 7 % einen relativ großen Abstand zu den ersten beiden Plätzen ein. Auf operative Behandlungen von Tumoren, etwa Haut- oder Mammatumoren, entfallen 4 %.

Zahn- und Tumoroperationen sind kostenintensiv

Was die Kosten betrifft, zählen Zahn- und Tumoroperationen zu den teuersten Eingriffen. Für operative Behandlungen an den Zähnen fallen im Durchschnitt 957,71 € an. Tumor-OPs liegen mit durchschnittlich 945,32 € fast gleichauf.

Verdauungsprobleme an der Spitze

Unter den häufigsten Erkrankungen bei Katzen führen Verdauungsprobleme mit 8 % die Statistik an. Häufige Behandlungsgründe sind Erbrechen, Durchfall, Magen-Darm- und Analbeutelentzündungen. Platz 2 belegen mit jeweils 6 % Hauterkrankungen (Verletzungen, Dermatitis, Abszesse), Erkrankungen des Bewegungsapparates (Lahmheit, Arthrose) und Zahnerkrankungen (6 %), darunter Entzündungen des Zahnfleisches oder der Mundschleimhaut. Mit durchschnittlich 809,82 € verursachen Zahnprobleme auch im Bereich der konventionellen Therapie die meisten Kosten. Erkrankungen des Geschlechtsapparates nehmen in der Erkrankungsstatistik einen Anteil von 4 % ein.