
Tierärztliche Fortbildung ohne Grenzen: Auch im kommenden Jahr wird praktizierenden Tierärzt*innen, Kolleg*innen aus der Forschung, Lehre, Industrie und öffentlichen Dienst sowie TFA und Student*innen mit über 500 Vorträgen und Symposien auf dem 13.Leipziger Tierärztekongress wieder viel geboten.
„Es ist einmalig, so viele nationale und internationale Kolleginnen und Kollegen an einem Ort zu versammeln und die veterinärmedizinische Kompetenz zu bündeln“, betont Prof. Dr. Uwe Truyen, Kongresspräsident des Leipziger Tierärztekongresses. „An der Programmgestaltung wirken zahlreiche Wissenschaftler und Praktiker mit. Das Ergebnis ist ein erstklassiges Fortbildungsangebot, das die Vielfalt unseres Berufes widerspiegelt und den Blick über das eigene Fachgebiet hinaus öffnet.“
Insgesamt umfasst das Kongressprogramm 20 Themenbereiche. Die Themenvielfalt reicht von Anatomie, Arzneimittel und Arzneimittelrecht, Bienen, Berufsperspektiven, Ethik, Fische, Geschichte der Veterinärmedizin, Heimtiere, Hund/Katze, Nutzgeflügel, Pferd, Praxismanagement, Perspektiven der tiermedizinischen Lehre, Schwein, Tiermedizinische Fachangestellte, Toxikologie, Versuchstiere, VPH – Lebensmittelsicherheit, Tierseuchen, Zoonosen und Tierschutz, Wiederkäuer bis hin zu Zoo- und Wildtieren.
Neu: Symposium „Patient Pferd“ & Xenotransplantate vom Schwein
Ein Novum ist das AfT-Symposium „Patient Pferd“ am 15. Januar. In 3 Blöcken widmen sich Expert*innen der Diagnostik fieberhafter Patienten, infektiösen Erkrankungen des Atmungs- und Nervensystems sowie der Krankheitsprävention. Dabei geht es unter anderem um die Schritte von der klinischen Untersuchung über die Labordiagnostik bis zum Hygienemanagement im Bestand, um Atemwegserkrankungen mit besonderem Fokus auf das Equine Herpes-Virus sowie um Impfempfehlungen und die Bedeutung der Impfung für die Gesundheit der Pferdepopulation.
Ebenfalls neu ist die Session „Xenotransplantate vom Schwein“. Zehn Vorträge diskutieren den aktuellen Stand der Transplantation xenogener Organe wie Herz und Niere in nicht humane Primaten (NHP) und beim Menschen, immunologische Grundlagen, Virussicherheit sowie ethische Fragestellungen auf dem Weg in die klinische Anwendung.
Alt bewährt: Vortragsreihe Praxismanagement
Auch bewährte Formate führen ihre Erfolgsgeschichte fort – so etwa der Vortragsstrang „Praxismanagement“, der in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Tiermedizinisches Praxismanagement e.V. (TPM) gestaltet wird.
In den 4 Sessions „Change-Management“, „Fehlerkultur“, „Jenseits des Gewohnten“ und „Herausforderungen“ geht es um Organisation, Teamführung und Arbeitskultur. Beispiele sind Vorträge wie „Fehlerkultur in der Tiermedizin: Eine Chance zum Wachstum für das ganze Team“ oder „Zwischen Ego und Teamspirit: Gesunde Führungskultur als Motor für Erfolg“.
Internationale Vorträge: 13th ICERM
Ein internationales Highlight bleibt die 13th International Conference on Equine Reproductive Medicine (ICERM), die am 17. Januar 2026 im Rahmen des Kongresses stattfindet.
19 Vorträge namhafter Expert*innen aus Europa und den USA widmen sich den Themenbereichen Hengst, Samenaufbereitung und Besamung, assistierte Reproduktionsbiotechnologien sowie der nicht trächtigen und der peripartalen Stute.
ATF-Anerkennung
Für die Kongressteilnahme können bis zu 24 ATF-Stunden angerechnet werden, die auch in Österreich und der Schweiz durch die Österreichische Tierärztekammer und die Gesellschaft Schweizer Tierarztinnen und Tierarzte (GST) anerkannt werden.
Kongressprogramm
Quelle (nach Angaben von):
(JD)


