KatzenhaltungSchlafplätze & Rückzugsorte mit Wohlfühlfaktor

Weit oben oder gut versteckt – Katzen bevorzugen verschiedene Schlaf- und Ruheplätze. Wir geben Tipps, worauf man bei der Wahl des perfekten Orts zum Ausruhen achten sollte.

Eine junge Katze liegt auf dem Rücken mit über den Kopf hinweg gestreckten Vorderpfoten eingekuschelt in einer Decke.
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Katzen sollten an ihrem Rückzugsort nicht gestört werden.

Da Katzen einen Großteil ihres Lebens schlafend verbringen, ist ein geeigneter Schlafplatz besonders wichtig. Aber auch Rückzugsorte und Ruheplätze, um sich zu erholen sind von Bedeutung. Welche Standorte kommen dafür in Frage und worauf sollte man sonst noch achten?

Ruheplätze

Katzen sind von Natur aus Kletterer und brauchen die Möglichkeit, ihre Umgebungaus der Höhe zu überblicken – dort fühlen sie sich sicher. Daher sollten Katzen verschiedene Möglichkeiten haben, sich erhöht auszuruhen und ihr Revier zu beobachten. Geeignete Plätze sind z. B. Regale, Schränke oder spezielle Plattformen. Dabei sollte man aber besonders bei älteren Katzen auf einen sicheren und leichten Abstieg achten, da ihre Beweglichkeit eingeschränkt sein kann.

Was kommt als Ruheplatz in Frage?

  • Kratzbäume oder Klettertürme – diese bieten häufig Plattformen zum Sitzen, geschützte Schlafhöhlen und herausfordernde Klettermöglichkeiten. Die Liegeflächen sollten dabei so groß sein, dass die Katze bequem darauf liegen kann.
  • Freistehende Schränke – bieten große Flächen zum Ausruhen oder Verstecken in der Höhe. Bei Bedarf kann man weitere Möbel danebenstellen, damit die Katze Zwischenstufen zum Hoch- und Runterspringen hat.
  • Heizkörperbetten – besonders gemütlich in der kalten Jahreszeit. Aber auch ältere oder arthritische Katzen profitieren davon, da diese Betten wärmen und sich meist in einer leicht erreichbaren Höhe befinden. Röhrenförmige Modelle bieten zusätzlich Schutz für schüchterne Katzen.
  • Regale – können speziell für Katzen gestaltet werden. Dabei sollte auf rutschfeste Oberflächen geachtet werden, da viele Holzregale glatt sind. Auch normale Bücherregale können als Rückzugsorte dienen, wenn man ein bisschen Platz für seinen Stubentiger frei macht.

Private Rückzugsorte

Katzen brauchen täglich Rückzugsmöglichkeiten, um sich von Reizen zu erholen. Solche versteckten Plätze sind essenziell. Beispiele dafür sind:

  • unter dem Bett
  • in Schränken
  • hinter dem Sofa

Wichtig

Katzen sollten an ihrem Rückzugsort nicht gestört werden, es sei denn man vermutet, dass es ihr nicht gut geht.

Schlafplätze

Wie schon erwähnt schlafen Katzen sehr viel. Dafür suchen sie bevorzugt warme Orte auf, die idealerweise nach ihnen selbst und ihrer Umgebung riechen, da ihnen das Sicherheit vermittelt. Am besten bietet man seiner Katze mehrere Schlafplätze an unterschiedlichen Orten an – etwa in warmen, sonnigen, ruhigen oder belebten Bereichen. Diese müssen keine speziellen Katzenbetten sein: Viele Katzen schlafen gerne im Bett, auf dem Sofa oder auf Stühlen. Ein einfaches warmes Kissen oder eine Decke in ihrem Lieblingsplatz kann ausreichen.

Kurz notiert

  • Waschbare Decken und Betten sind sinnvoll, sollten aber nicht zu häufig gewaschen werden – Katzen bevorzugen Plätze mit vertrautem Geruch.
  • Die Schlafplätze sollten möglichst erhöht stehen, da sich viele Katzen am Boden unsicher fühlen. Ein Platz in der Sonne oder nahe einer Wärmequelle wird besonders gerne angenommen – an heißen Tagen schätzen Katzen dagegen auch kühlere Liegeplätze.
  • In Mehrkatzenhaushalten empfiehlt es sich, mehrere Betten mit mindestens 2 Zugängen bereitzustellen, damit keine Katze den Zugang blockieren kann.
  • Eine Kombination aus offenen und geschützten Schlaf- und Ruheplätzen sorgt dafür, dass jede Katze einen für sie passenden Ort findet.

Quelle (nach Angaben von):

Making your home cat friendly - International Cat Care

(JD)