BlogKleintiere, Großtiere oder doch was anderes?

Mit dem Abschluss begann für mich die Suche nach einer passenden Arbeitsstelle. Wohin mich mein Weg geführt hat und auf welche Kriterien ich besonders Wert gelegt habe, erfahrt ihr heute. 

Eine Frau in blauem Kasack steht mit verschränkten Armen vor einem weißen Hintergrund. Sie hat die Arme vor dem Oberkörper verschränkt und trägt blaue Handschuhe. In einer Hand hält sie ein rötliches Stethoskop. Man erkennt nicht das Gesicht, da der Bildausschnitt an den Schultern endet. Die Spitze des Haarzopfs liegt über die Schulter gelegt. .
Paweł Kacperek/stock.adobe.com
Mir war schnell bewusst, dass ich in der Kleintiermedizin arbeiten möchte. - Symbolbild

Mit dem Ende des Studiums fängt für mich nun auch eine neue, ungewisse, aber auch spannende Zeit an. Durch das Studium stehen einem jetzt so viele Möglichkeiten offen, da kann es schon schwierig werden eine Entscheidung zu treffen, wie es denn weiter gehen soll. 

Für mich war schnell klar, dass ich in der Kleintiermedizin einsteigen möchte. Die Arbeit dort kenne ich schon durch meine Ausbildung und die Arbeit in den Semesterferien und weiß, dass dies das Richtige für mich ist. Ich hatte tatsächlich schon im Januar angefangen nach Jobs zu suchen und auch eine Arbeitsstelle gefunden. Hierbei war es mir wichtig, eine Praxis oder Klinik zu finden, bei der ich hoffentlich viel lernen kann und die Möglichkeit für eine Weiterbildung zum Fachtierarzt habe. Gerne wollte ich auch in einer etwas größeren Praxis oder Klinik starten, da ich das Arbeiten in einer kleineren Praxis mittlerweile sehr gut kenne und nun gerne die Chance nutzen will, um etwas Neues und anderes zu sehen. 

Eine Doktorandenstelle habe ich für mich vorerst ausgeschlossen, da die Gehälter dabei meiner Meinung nach nicht ausreichend sind. Zusätzlich glaube ich, bringt mir eine Weiterbildung zum Fachtierarzt fachlich und praktisch deutlich mehr als eine Doktorarbeit zu schreiben. Außerdem habe ich während dem Schreiben meiner Diplomarbeit schon gemerkt, dass ich zwar gerne schreibe aber die ganzen Statistiken und Auswertungen mir keinen Spaß bringen. Dafür arbeite ich einfach auch zu gerne praktisch. 

Wichtige Punkte bei den Bewerbungsgesprächen und bei meiner Entscheidung für meine neue Arbeitsstelle waren natürlich die Arbeitsbedingungen, also Gehalt, Urlaub und Arbeitszeiten. Zusätzlich habe ich aber auch darauf geachtet, wie Fortbildungen unterstützt werden, ob einem dafür extra Tage zur Verfügung stehen und ob mein Hund mit in die Praxis darf. Wenn bei dem Gespräch die Rahmenbedingungen gepasst haben, habe ich einen Tag eine Probearbeit gemacht. Dies fand ich sehr hilfreich, da ich so schonmal das Team kennenlernen konnte und andere Eindrücke von der Praxis erhalten konnte. Letztendlich habe ich dann aber nach meinem Bauchgefühl entschieden, bei welcher Praxis ich mich am wohlsten gefühlt habe. 

Nichtsdestotrotz ist diese Zeit spannend und aufregend, da ich ja noch nicht weiß, wie es mir letztendlich wirklich gefällt dort zu arbeiten. Zusätzlich habe ich jetzt auch nicht mehr die Möglichkeit Kunden zu sagen, dass ich nur Studentin bin, denn jetzt muss ich die Dinge eigentlich wissen. 

Bevor es aber richtig losgeht mit der Arbeit habe ich noch etwas frei. In dieser Zeit warte ich auch noch auf meine Approbation und möchte die Zeit auch nutzen mich auf den Einstieg ins Berufsleben weiter vorzubereiten und nochmal die Themen der Kleintiermedizin wiederholen.